Die Herrentaschenuhr wurde zwischen 1730 und 1770 von dem deutschen Uhrmacher Ch. Haberle in Weimar gefertigt. Das brünierte (gebräunte) Eisengehäuse wurde mit einer Rokoko-Chinoiserie, die aus 18 Karat Rot-, Weiß- und Gelbgold besteht, welches fein geschnitten, graviert und aufmontiert wurde, verziert. Seitlich am Gehäuse befindet sich ein Pendant mit einem ovalen, beweglichen Bügel.
Das Ziffernblatt aus weißem Emaille hat schwarze arabische Zahlen, eine umlaufende Minuterie und goldene durchbrochene Zeiger im Louis XV-Stil. Auf der rechten Seite befindet sich eine runde Vertiefung mit einer Einfassung und einem Vierkant, in die ein Uhrenschlüssel gesteckt werden kann, um die Taschenuhr aufzuziehen. Das Ziffernblatt wird von einem hochgewölbten Glas geschützt. Das feuervergoldete Uhrwerk mit feinen Balusterpfeilern ist mit einem Spindelwerk, einem Antrieb mit Kette und Schnecke, einem ornamental stark durchbrochenen Silberunruhkloben und einer Silberregulierscheibe ausgestattet.
Zur Taschenuhr gehört ein Steckschlüssel mit silberfarbenem Schaft und goldfarbener Reide.
